Dubai ist das Emirat der Superlativen. Wir sitzen auf dem Oberdeck eines Hop-on Hop-off Tourbusses und lassen uns durch das nächtliche Dubai kutschieren. Unser Tourguide bekommt definitiv den Preis des motiviertesten Mitarbeiters des Jahres ("my name is Anthony, rate us on TripAdvisor", Arvin wollte am liebsten nach 10 Minuten wieder aussteigen). Aufgeregt erklärt er, was Dubai alles zu bieten hat. Denn wer denkt, dass es hier nur das höchste Gebäude der Welt gibt, der hat weit gefehlt. Die größte Reklametafel, das größte Wasserspiel, die am schnellsten verkauften Wohnflächen bevor das Wohngebäude überhaupt gebaut wurde und noch vieles mehr. Jede Verkündung eines neuen Rekords auf der Tour schließt der Tourguide mit einem enthusiastischem "Welcome to Dubai!"

Der Fuhrpark der Polizei, Porsche, Audi, Mercedes-Benz und Ferrari

Kopie des Big Ben, allerdings ohne Uhr, die hat London noch nicht genehmigt :)

Aber der Reihe nach. Wir landen um 6 Uhr morgens. Bei Aussteigen aus dem Flugzeug empfängt uns eine Wand heiße Luft. Das Schwitzen geht sofort los. Nach einigem Suchen finden wir dann auch unseren Fahrer vom Hotel. Eine kurze Fahrt vom Flughafen entfernt liegt unser Hotel im Stadtteil Deira. Beim Check in dann die super Nachricht: You got a free upgrade! Anstatt in einem normalen Zimmer wohnen wir nun also in einer Suite. Und die hat es wahrlich in sich. Sie ist so groß, dass unsere alte Wohnung in Maastricht zwei mal hineingepasst hätte. Wir ein riesiges Badezimmer, ein Bett dass eine ganze Familie drin Platz hätte und on Top einen großen Jacuzzi. :) (Übrigens auch einen großen Esstisch und ein Gäste WC falls wir noch ein paar Besucher erwarten)







Um 8 Uhr beziehen wir unser Zimmer und entscheiden uns den heutigen Tag einfach nur zu relaxen. Daher verbringen wir den gesamten Vor- und Nachmittag im Beachclub des Hotels. Eine sehr kluge Entscheidung, denn ab 11 Uhr ist es so heiß, dass man es eigentlich nur im Wasser oder im Schatten aushalten kann.







Abends machen wir uns auf den Weg um etwas Essbares zu suchen. Wir wollen gerne indisch essen und laut Karte sollte der Weg eigentlich sehr einfach sein. In der Metro Station angekommen, kämpfen wir ein bisschen mit dem Ticket Automaten und los gehts. In der Metro bemerken wir komische Blicke der anderen Frauen. Irgendwann wird uns klar: wir sind im Women only Abteil, Arvin muss sich also schleunigst verkrümeln, sonst gibt es eine Strafe von 100 Euro! Im normalen Abteil angekommen wiederholt sich das ganze. Jetzt werde ich angestarrt, als blonde Frau fällt man einfach auf. Leider steigen wir eine Station zu spät aus und wandern fast eine Stunde durch das nächtliche, kochend heiße Dubai (mit langem Kleid und bedeuten Armen kann einem dann schon mal schwindelig werden ;) ). Letztendlich sind wir jedoch erfolgreich und finden den Inder. Super lecker!





Am folgenden Tag fahren wir ab 9 Uhr morgens mit dem Sightseeing Bis durch die Stadt. Die heiße Mittagszeit verbringen wir in der Dubai Mall. Bereits nach ein paar Minuten haben wir uns total verlaufen, finden zum Schluss aber das Aquarium, den Wasserfall und ein Yogurtland!

Wasserfall in der Dubai Mall

Am Nachmittag fahren wir am Dubai Creek, dem Burj al Arab und an der Jumeria Moschee vorbei und kommen pünktlich zum Sonnenuntergang am Atlantis auf der Palme an.

Der Dubai Creek

Mittagsruhe

Mit diesen Nussschalen fahren die Händler bis nach Indien

Klimatisierte Bushaltestellen

Den Abend machen wir noch die Nachtfahrt mit unserem denkwürdigen Tourguide Anthony. Wir beschließen die Tour am Burj Kalifa und dem Dubai Fountain.





Insgesamt hat uns Dubai schon gefallen, es ist aber eine sehr junge Stadt und ein bisschen wie Las Vegas.  Überall wird gebaut um noch mehr rekordverdächtige Bauwerke zu errichten. Die Stadt wird dominiert von Gastarbeitern, die in großen Bussen zu den Baustellen gefahren werden. Alles ist aus der Wüste gestampft und vieles ist künstlich. Aber einen Zwischenstop sicherlich wert. Am dritten Tag geht es wieder zurück zum Flughafen, auf nach Manila!